Dabei zeigt sich oft, dass die Ergebnisse der Potenzialanalyse von den bisherigen schulischen Leistungen abweichen können. Die Jugendlichen durchlaufen einen Prozess, bei dem sie ihre Interessen, Neigungen und Kompetenzen besser verstehen. Durch praxisnahe Aufgaben demonstrieren sie ihre Fähigkeiten, bewerten sich selbst und erhalten wertvolle Rückmeldungen von geschulten Beobachtern.
Die Potenzialanalyse greift auf erprobte Methoden zurück, wie sie auch in anderen Kompetenzfeststellungen verwendet werden.
Auf vielen Jugendlichen lastet der Druck, ihre eigenen Stärken und Schwächen klar zu benennen und diese in den beruflichen Kontext einzuordnen. Um ihnen dabei zu helfen, wird als eine der ersten Maßnahmen der Berufs- und Studienorientierung die sogenannte "Potenzialanalyse" durchgeführt. Diese hat das Ziel, nicht nur die offensichtlichen Fähigkeiten und Herausforderungen der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln, sondern auch verborgene Talente ans Licht zu bringen.
Dazu zählen handlungsorientierte Verfahren wie Arbeitsproben oder Übungen nach dem Modell eines Assessment-Centers sowie biografische Ansätze wie Interviews.